Ich habe während meiner Schullaufbahn gemerkt, dass ich irgendwie recht lange brauche, um Aufgaben zu lösen, besonders welche aus Bereichen, die mir schwer fallen. Also, zumindest, wenn ich mich mit den anderen Schülern vergleiche. In Englisch werde ich zwar meist mehr als zeitig fertig, aber in den meisten Fächern lote ich die volle Zeit aus. Außerdem kommt bei Tests immer noch meine überdimensionale Aufregung dazu. "Bloß nichts falsch machen!", und deshalb lese ich mir meistens alles doppelt und 3-fach durch. Dadurch geht natürlich noch einmal Zeit verloren.

Jemand hat mir zwar einmal Autogenes Training oder so etwas ähnliches empfohlen (was auch immer das ist). Hat jemand von Euch vielleicht schon einmal Erfahrungen damit gemacht? Und irgendwelche Sachen wie z. B. Baldrian, Johanniskrauttee oder vielleicht sogar Beruhigungsmittel kann und will ich nicht die ganze Zeit nehmen. Da werde ich doch verrückt!

Ich glaube, meine Konzentrationswerte waren noch nie wirklich berauschend, aber wenn ich nicht lerne, damit umzugehen, kann ich die Abi-Prüfungen erst recht vergessen, besonders die mündlichen.

Ich weiß jetzt nicht, ob es hier in diesen Bereich gehört, und es hat auch keine Eile, aber es wäre zumindest schon etwas tröstend, wenn ich hier nicht die einzige Person wäre, welche so ein Problem hat ...

Hey nich so negativ. ehe du es abi nich schaffst geht die welt unter, du bist ja schlißlich nich dumm, da wird das schon was, keine angst.

Jo, ich stimme Snowman voll zu!
Du solltest eine Methode suchen, um dich zu entspannen. Ich zum Beispiel leg mich auf eine Strandliege in den Garten oder auf den Balkon und genieße ein Zigarrle oder ein Pfeifchen am Tag vor einer Klausur oder so. Probier mal ein bisschen, du wirst sehen, es klappt :-)
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Im Prinzip hast Du ja recht. Aber irgendwie funktioniert das bei mir nicht immer. Naja, es kommt natürlich auch auf meine Tagesverfassung an. Und welche Fächer ich vor der Klausur hatte. Es sind viele Faktoren, die sich darauf auswirken.

Die meiste Panik kommt bei mir kurz vor dem zu schreibenden Test. Das ist teilweise so schlimm, dass meine Mitmenschen darunter zu leiden haben, weil ich meine schlechte Laune an völlig Unbeteiligten manchmal auslasse. Aber ich finde, dass meine Aufregung auch manchmal durch das Verhalten einiger Lehrer verstärkt wird, weil sie ja unbedingt auf meinen Test kucken müssen, ausgerechnet während ich schreibe. Und dazu noch die Gesichter, selbst wenn sie lächeln, da weiß ich nicht wirklich, ob sie mich an- oder auslachen wollen.

Ich werder auf jeden Fall in den nächsten Klausuren probieren, mich etwas weiter hinten hinzusetzen. Ich bilde mir ein, dass ich in den Tests, wo ich nicht in der 1. Reihe saß, besser abgeschnitten habe. Das habe ich z. B. auch auf den Matheunterricht übertragen, früher saß ich in der ersten Reihe weil ich dachte, dort mehr mitzuschneiden, weil ich nicht gerade eine Mathematische Ausnahmeerscheinung darstelle. Ich bilde mir irgendwie ein, dass ich jetzt in der dritten Reihe mehr mitschneide. Ich hoffe, das bleibt so, und wenn nicht, so habe ich zumindest den Trost, dass es in den hinteren Reihen einfacher ist, sich abzulenken.

Aber was mich wirklich nervt, ist die Tatsache, dass einige meiner Mitmenschen um mich herum dann sagen: "Nun nimm das doch nicht so wichtig! Du machst Dir darum viel zu viel Sorgen!" Wenn dieser Spruch oder so etwas ähnliches die Lippen solcher Personen verlässt, dann können sie eigentlich genauso gut sagen: "Sieh es endlich ein: Du bist doof und wirst auch nicht viel klüger werden."

Versteht hier jemand, was ich versuche zu sagen? Aber ich finde schon, dass mir gute Noten weiterhelfen können. Als Beweis hierfür brauche ich mir nur die verschiedenen Numeri Clausi ansehen ...

@Gast: Irgendwie bin ich zwar ein recht unlogischer Mensch ... aber ich glaube, es geht wieder aufwärts!

@alle, die geantwortet haben: Vielen Dank. Ich probiere mal, am Tag der Klausur bzw. vielleicht schon am Tag zuvor nur das zu tun, was nicht so anstrengend ist. Das wird zwar etwas Überzeugungsarbeit bei meiner Familie kosten, aber wenn sie wollen, dass ich gute Ergebnisse liefere, müssen sie eben in den Sauren Apfel beißen.